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  >  Europa   >  Deutschland   >  03.05.2025 – Ahrenshoop und Wismar

Da sich unser Roadtrip an die Ostsee so langsam dem Ende neigt, haben wir nach dem Frühstück unseren schönen Stellplatz am Strand von Zingst verlassen müssen.

 

Bevor wir aber die Halbinsel Fischland Darß komplett verlassen haben, haben wir noch einen Zwischenstopp in der Künstlerkolonie Ahrenshoop gemacht. Ahrenshoop ist quasi der erste Ort auf der Halbinsel, wenn man über die schmale Landzunge kommt.

 

 

Ahrenshoop hat nur rund 650 Einwohner und ist ein kleiner und beschaulicher Küstenort. Die Häuser sind nahezu allesamt mit Reet gedeckt, auffällig sind die farbenfrohen Fassaden und schön verzierten Eingangstüren. Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich hier etliche Maler nieder und gründeten eine Malwerkstatt. Dadurch entstand der Namenszusatz Künstlerkolonie.

 

 

Wir sind ein wenig durch die typischen Straßen und Wege gelaufen und haben die tollen Häuser bewundert. Hier findet jeder viel zu viele Fotomotive.

 

Aber für uns ging es dann noch weiter, da wir schon ein Stück in Richtung Heimat fahren wollten, um nicht am Sonntag im Rückreiseverkehr des langen Wochenendes zu kommen. So fuhren wir in die rund 120 Kilometer entfernte Hansestadt Wismar.

 

Wismar liegt geschützt in der gleichnamigen Bucht an der mecklenburgisch-vorpommerschen Ostseeküste gegenüber der vorgelagerten Insel Poel. Mit ihren rund 45.000 Einwohner gehört sie zu den mittelgroßen Städten, hat aber ihren charmanten und gemütlichen Charakter behalten. Wirtschaftlich lebt die Stadt von der Fischerei und dem Handelshafen – im Mittelalter entstand hier die Hansestadt. Heutzutage dominiert der Schiffsbau mit der großen Werft und auch rückt die Stadt immer mehr für den Kreuzfahrttourismus in den Fokus.

 

 

Rund um die gemütlichen Hafenbecken findet man zahlreiche Restaurants und Kutter, wo man lecker zubereiteten frischen Fisch essen kann.

 

Gegenüber des Hafenbeckens gelangt man durch das Wassertor direkt in die Altstadt. Das Wassertor ist das einzige erhaltene Stadttor von ursprünglich 5 Stadttoren.

 

 

In unmittelbarer Nähe befindet sich das Rote Haus, eins der bekanntesten Fotomotive der Stadt. Hierbei handelt es sich um ein altes Fachwerkhaus auf einem Gewölbe, durch welchem die „Runde Grube“ fließt, bevor sie am alten Hafen in die Ostsee mündet.

 

 

Von hier aus ging es für uns weiter in die historische und gut erhaltene bzw. wieder aufgebaute Altstadt. Nahezu alle Straßenzüge zeugen vom typischen Baustil aus der Hansezeit mit ihren klassizistischen Giebelhäusern. Heute gehört die Altstadt gemeinsam mit Stralsund zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

 

Rund um den Marktplatz und in den umliegenden Straßen findet man Sehenswürdigkeiten wie

 

– Rathaus
– Marienturm der ehemaligen Kirche
– Nikolaikirche
– Georgienkirche
– Fürstenhof
– Schabbelhaus

 

 

 

Nach einem ausführlichen Stadtrundgang haben wir dann noch ein letztes Mal frischen Fisch zu Abend gegessen.

 

 

Wismar hat uns als Stadt sehr gut gefallen. Wismar hat sich ihren eigenen Charme erhalten abseits vom typischen Stress und Hektik der modernen Großstädte. Wenn man in dieser Region ist, sollte man Wismar unbedingt besuchen und die eher unbekannte Stadt nicht unterschätzen.

 

Wir sind abends von hier aus noch rund 150 Kilometer gefahren und am Sonntagvormittag dann die restlichen 360 Kilometer bis nach Hause. Für uns war es eine tolle Woche in einer der schönsten Regionen Deutschlands und bei bestem Wetter für Ende April/Anfang Mai.