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  >  Asien   >  06.02.2023 – Tag 160 Koh Samui – der Süden

Ab heute haben wir uns für die nächsten Tage ein Auto gemietet, um die Insel Koh Samui flexibel entdecken zu können. Auch wenn hier typischerweise mit dem Roller gefahren wird ist das nicht so ganz unser Ding und wir fühlen uns im thailändischen Chaos-Verkehr darauf zu unsicher. Das Auto wurde uns zu unserer Unterkunft gebracht und er steht dort sich auf dem Privatparkplatz auf dem bewachten Gelände.

Für den ersten Tag haben wir uns den Süden der Insel ausgeguckt:

 

Guan Yu Shrine

Entlang der Ringstraße haben wir Lamai Beach verlassen und sind schon kurze Zeit später beim Guan Yu Shrine angekommen. Dieser liegt direkt an der Hauptstraße und man kann ihn mit seiner überdimensional großen Guan Yu Statue.

 

 

Guan Yu war ein chinesischer General, der mit seinen Brüdern für den rechtmäßigen chinesischen Kaiser kämpfte. Er und sein Sohn wurden später gefangen genommen und hingerichtet. In späteren Jahrhunderten wurde Guan Yu zu einer chinesischen Gottheit und erhielt den Namen Guan Gong (Lord Guan). Hier auf Koh Samui befindet sich hinter der Statue ein kleiner Schrein und ein kleiner Tempel im chinesischen Stil, ein großer Haupttempel ist geplant, allerdings wurde noch nicht mit den Bauarbeiten begonnen.

 

 

 

 

Buddhas Footprint

Immer wieder trifft man in Thailand auf Buddhas Footprint als Sehenswürdigkeit. Hierbei handelt es sich immer wieder um eine Art Relief oder Stein, aus welchem der Fußabdruck ausgehölt wurde. Dieser ist dann sehr häufig in den Farben rot oder gold angestrichen. Auffällig ist, dass man immer Treppen an Berghängen hochsteigen muss, um an den Ort des Fußabdruckes zu gelangen. So auch auf Koh Samui. Das Besondere am Fußabdruck in den Bergen Koh Samuis ist, dass es quasi fünf Fußabdrücke ineinander sind – von Abdruck zu Abdruck wird er kleiner und ist tiefer im vorherigen Abdruck eingelassen.

 

 

 

Wat Phra Chedi Laem Sor

Direkt am Meer in der Bucht von Bang Kao befindet sich die goldene Pagode Laem Sor Chedi. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass es sich um kleine gelbe Mosaiksteine handelt, die im Sonnenlicht in unterschiedlichen Farbtönen leuchten. Auf der Pagode gibt es sehr viele, aber nicht sehr große Buddha-Figuren in den verschiedensten Haltungen, wie zum Beispiel Meditation, Halten der Schale der Barmherzigkeit, vorbeugende Geste der Furchtlosigkeit, etc.

 

 

Von der Landseite kommend stehen zwei Wächter mit türkisfarbenen Gesichtern, die die Pagode Laem Sor beschützen. Es handelt sich um furchteinflößende Yajkshas (Naturgeister) wie sie auch in Bangkok im Tempel Wat Phra Kaew zu finden sind.

 

 

Auffällig ist auf dem Gelände außerdem ein kleiner Karpfenteich in dem eine Figur platziert ist. Es ist die Göttin Mutter-der-Erde (Phra Mae Thoranee), die Wasser aus ihrem Haar vergießt – so schuf sie die Sintflut, die Mara wegspülte.

 

 

Das gesamte Gelände rund um die Laem Sor Stupa ist als öffentlicher Garten angelegt mit Bänken, Tischen, öffentlichen Toiletten sowie Ständen mit Obst und Eis. Der Park dient der Erholung, Meditation, Feiern und Wochenendpicknicken.

 

Chinesischer Tempel von Guanyin

Etwas außerhalb von Thong Krut im Süden der Insel gibt es noch eine etwas abseits gelegene Tempelanlage, der der Göttin Guan in gewidmet ist. Guan Yin ist die chinesische Göttin der Barmherzigkeit und des Mitgefühls. Überall in Thailand gibt es Tempel und Schreine, die der Gottheit gewidmet sind.

 

 

Direkt oberhalb der Küste findet man eine weiß-goldene offene Pagode, von wo aus man einen schönen Blick über das Meer hat. Außerdem steht am Waldrand eine große Statue des Happy Buddhas.

 

 

Ansonsten gibt es noch einen Haupttempel auf dem Gelände, der in typisch chinesischer Art und Weise sehr bunt und mit Drachenköpfen verziert ist. Im Inneren des Tempels findet man diverse Buddhafiguren, u.a. auch einen Smaragd-Buddha.

 

 

 

Thong Krut

Thong Krut ist ein kleiner verschlafener Ort an der Südküste Koh Samuis. Im Wesentlichen verirren sich hier nur Touristen hin, um mit dem Longtailboot auf die beiden kleinen vorgelagerten Inseln Koh Taen und Koh Mat Sum (Schweineinsel) zu kommen.

 

 

Wir haben hier eine kleine Mittagspause eingelegt und mit schönem Blick auf das Meer ein paar frische Getränke zu uns genommen.

 

 

 

Wat Khiri Wongkaram

Als letzter Tempel auf der südlichen Rundfahrt sind wir zum Tempel Wat Khiri Wongkaram gefahren. Dieser liegt an der Westküste, nur rund zwei Kilometer abseits der Ringstraße. Wenn man von der Ringstraße abfährt, passiert man erst ein riesiges Stadttor, welches von zwei Elefantenstatuen getragen wird.

 

 

Der Tempel selber ist recht klassischer thailändisch-buddhistischer Tempel mit einem rot-gold verzierten Hauptgebäude. Auffällig sind hier die Fabelwesen an den Eingängen – eine Art Drachen mit Elefantenrüssel.

 

 

Bekannt ist der Tempel aber hauptsächlich dafür, dass man auch hier einen mumifizierten Mönch findet, der in einem Glaskasten in einem kleinen Nebentempel sitzt. Es handelt sich hierbei um den Mönch Luang Pho Perm der hier in Angthong auf Koh Samui geboren wurde. Mit 21 Jahren entschied er sich als Mönch im Tempel der Region zu dienen. Er wurde von den Bewohnern der Region sehr geschätzt und geachtet, so dass er den Tempel über 30 Jahre lang leitete bis er 1976 im Alter von 87 Jahren verstarb. Er lebte sein Leben lang mit nur einer Mahlzeit pro Tag und verbrachte die meiste Zeit mit Meditation.

 

 

Es ist sehr erstaunlich, wie gut erhalten auch hier der mumifizierte Körper ist (selbst die Augen müssen nicht mit einer Sonnenbrille verdeckt werden wie beim mumifizierten Mönch im Wat Khunaram).

 

 

Ansonsten gibt es auf dem Tempelareal noch diverse Stupas, die hier als Gräber dienen und es laufen sehr viele typische farbenfrohe Hähne hier rum.