
28.09.2025 Inseln Falster/Mon
Heute ging es dann direkt weiter mit dem Inselhopping in der dänischen Südsee: von unserem Stellplatz aus nur einmal kurz über die Brücke nach Nykobing und schon ist man auf der Insel Falster.
Wir sind dann noch rund 20 Kilometer bis an die Ostküste gefahren. Hier befindet sich einer der wohl bekanntesten Badeorte der Region: Marielyst.
Marielyst ist eigentlich ein 1906 gegründeter, ganz beschaulicher Ort mit nur 633 Einwohnern. Im Sommer jedoch zieht es hier zahlreiche Touristen hin und nicht selten wächst die Zahl der Bewohner dann auf 50.000 an. Grund hierfür ist der knapp 15 Kilometer lange, flach abfallende Sandstrand hinter dem schönen Dünengürtel. 2013 wurde der Strand sogar zum schönsten Strand Dänemarks gekürt.

Natürlich ging es auch für uns bei strahlendem Sonnenschein direkt an den Strand. Man merkte aber sehr gut, dass Ende September hier absolute Nebensaison ist, nur wenige Spaziergänger waren am langen Sandstrand zu sehen.

Wir wollten aber wenigstens mit den Füßen durch die Ostsee laufen und haben uns kurzerhand die Schuhe ausgezogen und sind mit den Füßen durchs Wasser am Strand entlanggelaufen.

Man konnte viele Möwen am Wasserrand, am Strand und im Seetang beobachten, finden Sie doch hier ausreichend Nahrung und werden um diese Jahreszeit nicht von Menschen gestört. Wir haben diese Tiere eine ganze Zeit lang beobachtet.

Der Sand war auch überhaupt nicht kalt, so dass wir uns bestimmt eine Stunde lang am Dünenrand in die Sonne gelegt haben und einfach das schöne Wetter und das Meeresrauschen genossen haben.
Im Ortszentrum findet man einige Geschäfte und zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants rund um die schöne Fußgängerzone. Anhand der unzähligen Sitzmöglichkeiten vor den Lokalitäten kann man sich vorstellen, wie voll es hier im Sommer wird. Auch wir haben natürlich wieder am dänischen Lebensgefühl Hygge teilgenommen und uns eine Fika gegönnt.

Eigentlich wollten wir dann ins Hochmoor von Holleby Lyng, allerdings gibt es hier nur 10 Parkplätze für PKW´s und wir sind dann direkt zu unserem nächsten Ziel zur Insel Mon gefahren. Die zahlreichen Inseln hier sind entweder durch Brücken, Dämme oder mit Fähren miteinander verbunden.
Unser Tagesziel war dann das kleine Örtchen Stege, von wo aus wir morgen schnell bei den Kreidefelsen Mons Klingt sind.

Stege wurde bereits 1175 gegründet und mit gut 3.500 Einwohnern ist es der Hauptort der Insel Mon. Von unserem Stellplatz aus sind wir dann noch ein wenig durch die kleine Stadt gelaufen:


Die St. Hans Kirke ist in der typisch dänischen Bauweise mit drei Schiffen erbaut. Der Bau stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert und wurde lediglich im 15. Jahrhundert im gotischen Stil erweitert. Von innen ist die Kirche im schlichten Weiß gehalten, über dem Hauptgang hängt ein großes Schiffsmodell, wie man es aus zahlreichen Fischerkirchen kennt.

Die Storegade ist die Haupteinkaufsstraße von Stege hier kann man wochentags bestimmt gut bummeln, wenn alle Geschäfte geöffnet haben.

Über die Storegade erreicht man auch den zentral gelegenen Marktplatz mit dem prachtvollen Rathaus und direkt daneben dem schönen, weißleuchtenden Gebäude der Landessparkasse.

Das Molleporten befindet sich am Ende der Storegade und ist das historische Stadttor von Stege. Die Hauptstraße führt heutzutage seitliche daran vorbei, da die Fahrzeuge ja immer größer geworden sind.

Zurück an unserem Stellplatz, direkt am Yachthafen an der Ostsee gelegen, haben wir den Tag bei einem schönen Sonnenuntergang ausklingen lassen.



