
27.01.2020 Tag 3 – Kuala Lumpur
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Besichtigung der Großstadt Kuala Lumpur.
Nach dem Frühstück haben wir uns mit dem Uber-Taxi zur Masjid Negara bringen lassen, um von dort aus unseren Stadtrundgang zu starten. Wir sind der Meinung, dass man eine Stadt am besten zu Fuß kennenlernt, so sieht man nicht nur die touristischen Sehenswürdigkeiten, sondern lernt auch das alltägliche Leben abseits der Hotspots kennen und nimmt das wirkliche Flair einer Stadt auf. Natürlich müssen wir das Maß der Fußwege immer unter Kontrolle halten, da Claudia mit ihrem künstlichen Kniegelenk nicht mehr so massiv belastbar ist. Glücklicherweise geht das normale Laufen jedoch wieder sehr gut, so dass es zwar an manchen Tagen anstrengend ist, man dem Knie aber nicht schadet. Es ist weitaus mehr machbar als wir noch vor 2 Jahren angenommen haben – man muss nur wollen und sich entsprechend anpassen bzw. verhalten.
An der Masjid Negara angekommen, mussten wir feststellen, dass diese für Touristen geschlossen ist, da man Angst vor dem Corona-Virus hat – dies war unsere erste wirklich bewusste Begegnung mit dem Virus, welches man zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur aus China kannte.
Also zogen wir direkt zu Fuß weiter zum Central Market – wir hatten hier einen landestypischen, asiatischen Markt erwartet und fanden einen Halle mit touristischen Souvenirläden vor.
Also ging es relativ schnell weiter in Richtung Merdeka Square – dies ist der zentrale Platz Kuala Lumpurs an welchem 1957 erstmals die Flagge Malaysias zur Unabhängigkeit gehisst wurde.
Direkt in der Nähe des Merdeka Squares findet man den „River of Life“ – dieser Fluss des Lebens wirkt schon recht spooky, da er mit viel Nebelschwaden bedeckt wird. Es wird so eine sehr mystische Atmosphäre kreiert, insbesondere die im Flussdreieck liegende Masjid Jamek wirkt so sehr überirdisch.
Der nächste Zielpunkt war China-Town, die Hauptstraße Petaling-Street führt direkt durch das Herz der Stadt. Wir finden, dass die Stadtviertel China-Town in fast jeder Großstadt immer ein ganz eigenes Flair haben – deswegen üben diese Viertel auf uns eine große Anziehungskraft hervor.
Von hier aus wollten wir zum KL Eco Forest Park, haben aber die Entfernung völlig unterschätzt und waren länger zu Fuß unterwegs als gedacht. Ausgerechnet an diesem Tag hatte der Park aber geschlossen. Da wir aber einmal den Berg hochgewandert waren, entschieden wir uns kurzerhand doch auf den KL Tower zu fahren. Von hier aus hat man einen wunderbaren Rundumblick auf die gesamte Stadt inklusive der Petronas Towers.
Nachdem wir wieder vom KL Tower runter waren, ging es nun zum eigentlichen Wahrzeichen der Stadt: den Petronas Towers. Wir haben uns gezielt dazu entschieden, hier erst am frühen Abend zu sein, um auch nach Einbruch der Dunkelheit die bekannten Wasserspiele im KLCC Park mit den Petronas Towers im Hintergrund zu besuchen.
Die Petronas Towers sind echt ein architektonischer Hingucker und sollten bei einer Stadtbesichtigung von KL auf gar keinen Fall fehlen. Auch die farbenfrohen Wasserspiele mit Musik waren ein Highlight des Tages mit einer sehr gemütlich und entspannten Atmosphäre.
Auch den letzten Weg zurück zum Hotel haben wir dann noch zu Fuß zurückgelegt, müde und erschöpft von diesem Tag sind wir dann ins Bett gefallen.
Unser persönliches Fazit zu Kuala Lumpur:
Uns hat die Stadt leider nicht gepackt: wir empfanden die Stadt recht wenig asiatisch, sie könnte fast überall auf der Welt stehen. Neben den Sehenswürdigkeiten konnten wir kein besonderes Stadtflair ausmachen, das einzige Highlight der Stadt waren für uns wirklich nur die Petronas Towers.
Wir freuen uns darauf, morgen in Richtung Georgetown, Penang aufzubrechen.