Top
  >  Europa   >  Dänemark   >  10.06.2023 – Ribe, Dänemark

Endlich heißt es wieder für 2 Wochen auf Tour gehen mit unserem Wohnmobil.
Bereits gestern sind wir gestartet und dieses Mal geht es in unser nördliches Nachbarland nach Dänemark. Unsere Route soll uns auf dem Festlandteil bis an die nördlichste Spitze des Landes führen.

 

 

Nach der Anreise stand heute relativ kurz hinter der Grenze die älteste Stadt des Landes auf dem Programm – Ribe.

Ribe liegt im Südwesten Jütlands an der Nordseeküste an der Mündung des Flusses Ribe A. Die Geschichte geht bis ins 8.Jahrhundert zurück als der Missionar Ansgar von Bremen im Jahr 860 an diesem Ort die erste Kirche Skandinaviens errichten ließ. Bedingt durch den guten Hafen und den beschiffbaren Fluss war Ribe seinerzeit der bedeutendste Handelsort des Nordens. Heute hat die rund 8.000 Einwohner zählende Stadt allerdings ihre einstige Bedeutung verloren. Allerdings bietet sie dank ihrer zahlreichen gut erhaltenen Gebäude ausreichend Sehenswürdigkeiten und lebt in erste Linie vom Tourismus.

Das wohl bekannteste Gebäude der Stadt ist der romanische Dom, der später im gotischen Stil erweitert wurde. Daher fällt er durch die verschiedenen Baustile und den unterschiedlichen verwendeten Steinen besonders auf.

 

 

Rund um den Dom befindet sich die historische Altstadt mit ihren schnuckeligen Kopfsteinpflastergassen und gut erhaltenen historischen Häusern, welche durch Fachwerk verziert in allen Farben in der Sonne leuchten.

 

 

 

Heute liegt das Zentrum von Ribe nicht mehr direkt am Meer, sondern die Mündung liegt knapp 3 Kilometer westlich an der Nordsee. Der Fluss Ribe A mündet hier direkt in das Wattenmeer. Damit der Fluss bei Ebbe nicht komplett trocken läuft, hat man hier eine Schleuse gebaut, die Kammerslusen – der Höhenunterschied zwischen den Gezeiten liegt hier bei rund 2 Metern. Rund um das Flussufer findet man ein paar idyllische Häuser sowie Bootsanliegeplätze.

 

 

 

Auf der anderen Seite der Schleuse und hinter dem Deich befindet sich weites Marschland, welches nahtlos in das Wattenmeer übergeht. Das Wattenmeer steht heutzutage entlang der kompletten Küste von den Niederlanden, über Deutschland bis nach Dänemark unter Naturschutz und zählt seit 2009 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Und was darf an der Nordsee nicht fehlen? Natürlich – Schafe…

 

 

Vom Deich aus und von der Schleuse aus hat man einen schönen Weitblick über das Marschland bis hin zur Nordsee, von hier aus haben wir den Sonnenuntergang genossen und den Tag ausklingen lassen.

 

 

Unseren Stellplatz für die Nacht haben wir direkt wenige Meter neben dem Schleusengebäude gefunden.