
08.+09.11.2022 – Tag 69+70 Kangoroo Island bis Port Fairy
Heute Vormittag sollte der letzte Tag auf Kangoroo Island sein bevor uns um 13.30 Uhr die Fähre zurück aufs Festland bringt.
Da wir noch etwas Zeit hatten, haben wir nach dem Frühstück noch eine kleine Wanderung in Penneshaw gemacht. Direkt vom Parkplatz am Strand führt der Kangoroo Island Sculpture Trail ins Landesinnere. Auf etwas mehr als 1,5 Kilometern läuft man durch die lokale Fauna und kommt auch an einer Hängebrücke vorbei.
Neben den Blicken in die Natur und über die schöne Bucht von Penneshaw findet man auch immer wieder Skulpturen, die aus Eisen gemacht wurden und entlang des Weges ihren Platz gefunden haben.
Nach diesem kleinen Spaziergang sind wir noch mal für eine Stunde an den Strand gegangen und haben ein Bad im klaren Wasser des Indischen Ozeans genommen.
Zur Mittagszeit mussten wir uns dann auch am Fährterminal einfinden, einchecken und schon wenige Minuten vor der Abfahrtszeit legten wir überpünktlich ab und machten uns auf die kurze Überfahrt zurück nach Cape Jervis.
Den Rest des Nachmittags haben wir dann genutzt um schon ein Stück in Richtung unseres nächsten Highlights zu kommen: wir möchten gerne die komplette Great Ocean Road immer entlang des Ozeans bis nach Melbourne fahren. Bis dahin ist allerdings ein Stück, auf welchem wir eine Übernachtung in Coonalpyn einlegen – ein kleines Örtchen mit einer Zementfabrik. Aber hier stehen wir im Grünen, ab von der Straße und das völlig kostenlos (inklusive Strom- und Wasseranschluss).
Nach einer gut geschlafenen Nacht sind wir ausgeruht auf unsere Vormittagsetappe über 420 Kilometer nach Port Fairy in Victoria gegangen. Von dort aus ist es dann morgen ein Katzensprung zur Great Ocean Road. Natürlich haben wir auch mal wieder die Uhr um 30 Minuten umgestellt und haben jetzt eine Zeitdifferenz von 10 Stunden zu Deutschland.
In Port Fairy angekommen, sind wir direkt zu unserem Stellplatz und haben unseren Camper geparkt. Von hier aus sind wir den Nachmittag zu Fuß losgezogen und haben die Umgebung erkundet.
Als erstes sind wir in das Ortszentrum von Port Fairy gegangen. Hierbei handelt es sich um ein altes australisches Fischerdorf, noch viele der Holzhäuser zeugen von dieser Zeit und stehen noch im Originalzustand.
Die Hauptstraße selber ist eigentlich typisch für Australien: vor den Geschäftshäusern sind fast überall überdachte Laubengänge über den Bürgersteig. Die Straße ist recht breit, so dass beidseitig tiefe Parktaschen entlang der Straße sind. Hier fährt man im Allgemeinen immer mit dem Auto in die Stadt, d.h. Parkplätze werden in großer Zahl benötigt. Das typische Auto der Einheimischen ist natürlich ein geländefähiger Pick-Up, Kleinwagen sieht man hier so gut wie gar nicht.
Von hier aus führte uns der Weg runter zum Yachthafen. Entlang des schmalen Flusses ging es in Richtung Flussmündung ins offene Meer. Entlang des Flusses kann man sehr schön über die Holzstege des Hafens laufen. Insgesamt mutet es hier recht europäisch an mit einem gewissen maritimen Charme.
Am Ende des Hafens kann man über eine schmale Mole auf die unter Naturschutz stehende Insel Griffiths Island laufen. Hier gibt es einen schmalen Rundweg über 3 Kilometer komplett um die Insel herum. Es tuen sich einem wunderbare Ausblicke auf über das Meer, das dicht bewachsene Inselinnere, die Strände und natürlich den sehr schönen kleinen Leuchtturm.
Das Inselinnere steht unter besonderem Schutz, da es zahlreichen Sturmtauchern als Zufluchtsort und Brutstätte dient. Und natürlich fehlt auch Australiens Tier Nr. 1 nicht: das Känguru.
Zurück ging es dann entlang des Hafenbeckens und dann über den East Beach zu unserem Stellplatz.
Eigentlich nur als Stopp vor der Great Ocean Road gedacht, hat uns Port Fairy positiv überrascht: es hat uns extrem gut gefallen, wie haben viele Stunden dort verbracht.