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  >  Europa   >  Niederlande   >  07.06.-09.06.2024 Pfingsten in der Provinz Overijssel

Ein langes Wochenende stand vor der Tür, für uns ein willkommener Grund mit unserem Wohnmobil „Fauli“ eine kleine Tour zu unternehmen.

 

Die Niederlande liegen nur 25 Kilometer von uns entfernt und sind damit in kürzester Zeit erreichbar. Außerdem empfinden wir persönlich einen Aufenthalt dort immer als sehr angenehm: freundliche Leute, charmante Altstädte, gemütliche Cafés und Restaurants und viel Wasser. Für uns das optimale Ziel für ein Wochenende mit kurzer Fahrzeit.

 

 

 

Da wir Pfingsten nicht so losfahren wollten, haben wir uns vorab einen Stellplatz in Zwartsluis reserviert. Der Stellplatz gehört zu einem Yachtclub und bietet auf einer kleinen Halbinsel Platz für 10 Wohnmobile. Man hat überall einen perfekten Blick auf das Wasser und die Boote. Für uns ein optimaler Stellplatz: ruhig und mit schöner Aussicht.

 

 

Zwartsluis selbst liegt in der Provinz Overijssel nur rund 20 Kilometer vom Ijsselmeer entfernt. Die Region ist für ihre Vielzahl an Kanälen und Binnengewässer bekannt. Zwartsluis liegt am Knotenpunkt verschiedenster Wasserwege. Somit haben sich hier bereits in der Vergangenheit vielen Fischer und auch kleine Werften angesiedelt.

 

 

 

Der kleine Ort mit seinen rund 5.000 Einwohner hat sich seinen eigenen, sehr ursprünglichen und ruhigen Charme bewahrt. Rund um den Hauptkanal mit seinen Klappbrücken befinden sich die zahlriechen Anlegeplätze für die Boote und Jachten. Außerdem lädt eine kleine Innenstadt entlang des Ufers und der parallel verlaufenden Straße zu einem kurzen Stadtbummel ein. Hier findet man auch einige Cafés und Restaurants.

 

 

Insgesamt hat der Ort nicht allzu viel zu bieten, durch die schöne Lage an den vielen Wasserstraßen aber ideal für ein paar entspannte Tage.

 

 

Für den Pfingstsonntag stand dann ein Besuch in Giethoorn auf dem Programm. Giethoorn liegt rund 15 Kilometer nördlich von Zwartsluis – ein Linienbus verkehrt hier stündlich.

 

 

Giethoorn ist in der Region Overijssel wohl der bekannteste Ort, gilt die 3.000 Einwohner-Gemeinde doch als das Venedig der Niederlande. Der kleine Ort ist komplett autofrei und von zahlreichen schmalen Kanälen durchzogen. Das Fortbewegungsmittel ist hier das Boot. So findet man auch zahlreiche Bootsanbieter für Rundfahrten oder man kann sich auch Boote zum Selbersteuern mieten.

 

 

Da das Wetter leider immer wieder von starken Regenschauern geprägt war, haben wir auf eine Bootsfahrt verzichtet. Diese ist aber sehr schön, wir haben eine Rundfahrt bereits vor rund 6 Jahren hier gemacht.

 

 

Wir sind gemütlich zu Fuß durch den Ort entlang der Kanäle gezogen und haben die schönen Häuser in der idyllischen Landschaft genossen. Zwischendurch hieß es immer wieder in Cafés oder Restaurants einkehren, um den nächsten heftigen Regenguss zu überbrücken.

 

 

Der Pfingstmontag war dann wettertechnisch definitiv der schönste Tag und so haben wir uns entschieden, noch den Tag an am Ijsselmeer in Urk zu verbringen.

 

Urk liegt im Südosten an der Ijsselmeerküste und ist strenggenommen eine ehemalige Insel. Der Ort mit seinen 20.000 Einwohner liegt rund um den recht bedeutenden Fischereihafen und lebt von der Fischerei und dem Tourismus.

 

 

 

Rund um das Hafenbecken findet man viele schöne und zum Teil historische Fischerboote und Jachten. Ein Spaziergang entlang des Hafens lohnt sich immer. Auch gibt es hier viele Einkehrmöglichkeiten mit Outdoor-Sitzgelegenheiten und Blick auf den Hafen.

 

 

Auf der anderen Seite der Hafenmole befindet sich sogar ein kleiner Sandstrand, hier können Kinder im Sand spielen oder man kann sogar im Wasser baden.

 

 

 

Den Ort überragend ist aber der schöne Leuchtturm, liegt er doch zentral oben auf dem Deich direkt an der Küste des Ijsselmeers. Von hier aus kann man auch stundenlang entlang des Deiches spazieren gehen. Gen Norden erstreckt sich dann eine große Windkraftanlage, ein Teil an Land und der größte Teil Offshore.

 

 

Urk gefällt uns sehr gut, hat es doch seinen eigenen Hafencharme, ist nicht zu groß aber dennoch touristisch attraktiv. Hier konnten wir gemütlich den Tag verbringen, bevor wir wieder nach Hause fahren mussten. Die Rückfahrt war auch ganz entspannt, da wenig Verkehr war – die Pfingstferien gehen ja noch einen Tag länger.