
06.09.2022 – Tag 6 Iguazu Fälle Brasilien und Marco das Tres Fronteiras
Für heute hatten wir uns schon im Vorfeld Tickets für den Iguazu-Nationalpark auf brasilianischer Seite gebucht. Da aktuell Winter und damit Nebensaison ist, hätte man auch spontan Tickets am Eingang bekommen, aber generell macht es Sinn vorzubuchen, da die Zugangszahlen begrenzt sind.
Am Eingang des Nationalparks stehen dann die Parkbusse bereit, die einem die ca. 10 Kilometer lange Strecke zu den Wasserfällen fahren. Ca. 1,5 Kilometer vor dem Hauptaussichtspunkt hält der Bus und es empfiehlt sich hier auszusteigen, da hier der Wanderweg entlang der Wasserfälle mit seinen vielen Aussichtsplattformen beginnt.
80% der Wasserfälle liegen auf argentinischer Seite, d.h. man schaut fasst die komplette Strecke rüber auf den argentinischen Teil der Wasserfälle. Von brasilianischer Seite aus hat man einen sehr schönen Gesamtüberblick über die Fälle.
Der Wanderweg schlängelt sich immer entlang der Schlucht in Richtung der wohl bekanntesten Stelle, dem so genannten Teufelsschlund. Hier gehen die Stege direkt an eine Abbruchkante sowie vor die imposanten Wasserfälle. Hier ist Nasswerden von der Gischt absolut garantiert.
Es ist einfach atemberaubend, wenn vor einem die Wassermassen runter donnern, um dann weiter im Rio Iguazu in Richtung Rio Parana zu fließen.
Zum Abschluss fährt man noch mit dem Aufzug (oder läuft die treppenreiche Strecke) zu einer oben gelegenen Plattform, von wo aus man einen phänomenalen Überblick über die gesamten Fälle hat.
Hier gibt es auch das touristische Zentrum mit Shops, Restaurant, Café, Snack-Bar etc. Wir haben uns einen Kaffee getrunken und gemütlich in der Picknick-Zone das Gesehene verarbeitet.
Von hier aus ging es dann mit dem Nationalpark-Bus wieder zurück zum Eingang, unser Hotel ist von hier aus in 20 Minuten fußläufig erreichbar.
Nachdem wir 2 Stunden am Pool gechillt und uns ausgeruht hatten, stand noch ein wenig kulturelles Abendprogramm an: Marco das Tres Fronteiras.
Hierbei handelt es sich um ein touristisches Event am Dreiländereck Argentinien-Paraguay-Brasilien.
Dort wo die Flüsse Iguazu und Parana zusammenfließen, treffen auch die Grenzen der drei Länder aufeinander. In jedem Land steht ein kleiner Obelisk in den jeweiligen Landesfarben.
Auf brasilianischer Seite ist dieser von einem Springbrunnen umgeben, welcher abends angestrahlt wird und die Fontänen je nach Musik wechseln. Außerdem befinden sich hier Nachbauten typischer Häuschen (heute natürlich mit Kiosken und Snackbars), ein großer Spielplatz und ein schönes Restaurant.
Am Flussufer hat man einen guten Blick auf die anderen Flussseiten nach Argentinien und Paraguay. Direkt neben der Grenze wird derzeit die neue Hängebrücke gebaut, welche Brasilien mit Paraguay neu verbinden wird (neben der Brücke der Freundschaft, welche bereits Foz de Iguazu mit Ciudad del Este verbindet).
Allabendlich findet dann von 18.00 bis 20.00 Uhr noch eine kleine Show rund um den Brunnen statt. Bei entsprechender Musik wird erst die Geschichte der indigenen Völker dargestellt, danach dann tänzerisch die Herrschaft der Portugiesen. Zum Abschluss werden farbenfrohe, landestypische Tänze der drei Länder dargeboten: paraguayische Polka, argentinischer Tango und brasilianische Samba.
Mit diesem Abschluss verabschieden wir uns aus dem ersten Land unserer Weltreise Brasilien und freuen uns darauf, morgen nach Argentinien weiter zu reisen.