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  >  Europa   >  Dänemark   >  04.10.-05.10.2025 Heimreise über Hamburg

Leider war die Woche schon wieder rum und wir mussten uns auf den Weg in Richtung Heimat machen.

 

Eigentlich wollten wir ja um 7.40 Uhr mit der Fähre von Rødby nach Puttgarden übersetzen.
Allerdings hat sich gegen 5 Uhr morgens der Sturm in einen heftigen Orkan mit mehr als 100 km/h Wind verwandelt, so dass an eine Weiterfahrt die letzten 30 Kilometer bis zum Hafen nicht zu denken war. Wir lagen im extrem wackelnden Wohnmobil und mussten das Schlimmste erstmal abwarten.

 

Gegen 9 Uhr beruhigte sich der Orkan dann ein wenig und wurde wieder zu einem Sturm mit „nur“ 70 km/h Wind.
So haben wir uns dann auf den Weg gemacht, allerdings noch sehr langsam, damit uns keine Windböe erwischte. Da wir noch nichts gefrühstückt hatten, haben wir noch kurz am Supermarkt angehalten und uns frische Brötchen geholt. Das Frühstück gab es dann ganz entspannt auf dem Parkplatz des Supermarktes.

 

Als wir dann um kurz nach 11 Uhr am Hafen ankamen, hatten wir Glück, dass die 11 Uhr-Fähre Verspätung hatte. So konnten wir noch mitfahren und wir waren noch auf dem Fahrzeugdeck, da merkten wir bereits, dass die Fähre um 11.15 Uhr abgelegt hatte. Unser Glück war generell, dass das gebuchte Ticket für die angegebene Fähre oder jede weitere beliebige am gleichen Tag mit freien Kapazitäten galt. Und die Fähren fahren auf dieser Strecke ja im Halbstundentakt.

 

 

Erwartet hatten wir jetzt eine sehr raue und schaukelige Überfahrt für die 45 Minuten. Allerdings waren wir erstaunt, dass die Überfahrt fast ruhiger war als die Hinfahrt vor einer Woche. die Wellen kamen direkt frontal von vorne, was das Schiff zwar zum Schaukeln brachte, aber es hielt sich sehr in Grenzen.

 

Angekommen auf Fehmarn sind wir dann direkt weiter die rund 160 Kilometer bis Hamburg gefahren.
Unsere Tochter mit ihrem Freund macht hier gerade einen Städtetrip am langen Wochenende und so haben wir uns ganz kurzentschlossen noch am Samstagnachmittag getroffen.

 

Hamburg ist eigentlich unsere Lieblings-Großstadt in Deutschland und wir waren hier schon sehr oft. Gerne halten wir hier immer ein paar Stunden an, wenn wir auf unseren Touren hier vorbeikommen.

 

Neben einem gemeinsamen Essen im Hard-Rock-Café haben sind wir dann nur ein wenig an den Landungsbrücken und dem Fischmarkt spazieren gegangen. Die üblichen Fotos mit Elbphilharmonie, dem Segelschiff Rickmer Rickmers, den Landungsbrücken und den Blick über Deutschlands größtem Containerhafen dürfen bei uns nie fehlen. Uns gefällt es hier einfach.

 

 

 

Da für den nächsten Tag wieder Orkan mit Sturmflut für die Nordsee gemeldet war, durften die Kreuzfahrtschiffe aus Sicherheitsgründen den Hamburger Hafen nicht verlassen. Wir machten uns diese Situation zu Nutze und sind noch zum Cruise Center Altona gefahren. Dort lag jetzt die AIDAperla fest vertaut. Dort haben wir einen kurzen Stopp gemacht und noch einige Fotos von den Aussichtsplattformen gemacht. Die AIDAperla war für uns insofern von besonderem Interesse, da wir auf diesem Schiff im Januar in der Karibik unterwegs sein werden.

 

 

Nach dem Foto-Stopp sind wir noch ein Stück in Richtung Bremen bis zum kleinen Städtchen Sittensen gefahren. Dort kennen wir einen schönen Stellplatz, von wo aus dann die Heimreise nur noch circa 350 Kilometer sind (eine perfekte Strecke für die Heimreise sonntags). Allerdings hatten wir die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht, war doch an diesem Wochenende hier ein großer Jahrmarkt mit Kirmes – und dies genau auf dem Stellplatzgelände und umliegenden Straßen.

Wir haben aber nur 2 Kilometer außerhalb einen ruhigen Wanderparkplatz gefunden, wo wir die letzte Nacht gestanden haben.
Von dort aus ging es dann nach dem Frühstück wieder nach Hause.

Eine perfekte Woche auf den dänischen Inseln geht somit leider zu Ende. Wie bereits vor zwei Jahren auf dem Festland haben wir wieder festgestellt, dass Dänemark einfach eine perfekte Infrastruktur für Wohnmobilisten besitzt. Das Land ist sehr entschleunigend und um diese Jahreszeit schon besonders ruhig. Aber bei dem traumhaften Spätsommerwetter der letzten Woche war es die absolut richtige Zielwahl.