
02.09.2022 – Tag 2 Centro Rio de Janeiro und Corcovado
Nach dem Frühstück ging es für uns erstmal kurz an den Strand der Copacabana, um das Wasser zu fühlen und die Skyline zu genießen.
Heute wollten wir die Stadt etwas genauer kennenlernen und haben uns einer Freewalking-Tour durch das historische Zentrum angeschlossen. Das Konzept einer Freewalking-Tour ist, dass man den Guide erst im Nachhinein bezahlt. Der Betrag ist einem auch freigestellt, man zahlt die Summe welche einem die Führung Wert war.
Die Führung begann im Centro am Carioca-Square, von wo aus uns der Weg vorbei an modernen Gebäuden in Richtung Confeitaria Colombo führte. Dies ist die wohl berühmteste Bäckerei in Rio de Janeiro, in einem historischen Gebäude findet man die prunkvollen Räume über 2 Etagen mit den verspiegelten Sälen. Hier aß bereits Queen Elizabeth II. bei Ihrem Besuch in Rio die berühmten Brigadeiros. Hierbei handelt es sich um weiche Schokoladenbällchen mit einem schokoladenen Milchkern. Kalorienzählen sollte man hier bitte völlig vergessen – aber nicht wundern, wie mächtig doch diese kleine Kugel ist.
Gestärkt ging es nun in die wenigen Gassen, die noch aus der Kolonialzeit übriggeblieben sind. Die bunten Häuschen zeugen von der Handelszeit des 15. Bis 18. Jahrhunderts.
Direkt um die Ecke liegt der Imperialpalast, welcher im 18. Jahrhundert gebaut wurde, als der König von Portugal seinen Regierungssitz von Lissabon nach Rio verlegte – aus großer Angst, da zu dieser Zeit Napoleon seine Feldzüge durch Europa führte.
Direkt neben dem recht wenig prunkvollen Palast liegt das alte Kongressgebäude – hier tagte das Parlament während der 200 Jahre in denen Rio de Janeiro die Hauptstadt von Brasilien war.
Weiter ging es zum tollen Theater-Gebäude der Stadt – mit seiner wundervollen Kuppel und den vergoldeten Figuren.
Vorbei an der alten Viadukt-Trasse ging es dann zu einem der wohl bekanntesten Orte der Altstadt:
Die Selaron-Treppen – hier hat der Künstler Selaron seine Straße verschönern wollen und diese mit Fliesen/Kacheln aus aller Welt beklebt. Heute darf diese Treppe/Straße auf keine Stadtführung fehlen.
Für den Nachmittag hatten wir bereits im Vorfeld Karten für die Zahnradbahn auf den Corcovado gebucht. Unter dem Namen Corcovado können sich wohl die wenigsten etwas vorstellen, aber wer kennt nicht die riesige Christus-Statue welche auf einem Berg über der Stadt thront.
Natürlich ist dies ein Touristenmagnet, entsprechend unmöglich ist es Bilder ohne Menschen zu machen. Aber insgesamt eine sehr beeindruckende Statue wie sie die Hände über der Stadt ausbreitet.
Von hier oben aus hat man eine tollen Überblick über die Stadt Rio de Janeiro und die vorgelagerten Inseln – von hier sieht man das größte Fußball-Stadion der Welt, das Maracana-Stadion wo Deutschland 2014 Weltmeister wurde. Weiter schweift der Blick über die Bucht von Rio hinüber zum Zuckerhut, zur Copacabana und zum Ipanema-Strand.
Den ersten Tag in Rio de Janeiro haben wir dann bei einem Abendessen an der berühmten Copacabana ausklingen lassen – die erste frische Kokusnuss und frischer Mangosaft inklusive.