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  >  Asien   >  02.02.2020 Tag 9 – Langkawi Skybridge

Heute stand das wohl bekannteste Wahrzeichen der Insel Langkawi auf dem Programm: die Skybridge.

Doch bevor es losgehen sollte, haben wir uns erstmal einen fahrbaren Untersatz organisiert.
Den ursprünglichen Plan des Mietens eines Rollers mussten wir sehr schnell wieder verwerfen, da wir die Info bekamen, es vor Ort nur 125ccm-Maschinen gab und wir aber nur 50ccm mit unserem Führerschein fahren dürfen. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Süd-Ost-Asien wird dies scheinbar auch streng kontrolliert.

 

 

Also kurze Planänderung: ein kleines Auto musste her. Hier war uns die Rezeption behilflich, so dass alles sehr schnell und reibungslos klappte. Wir müssen sagen, das Fahren auf der linken Seite und mit Lenkrad rechts war komplett neu für uns, stellte aber kein Problem dar. Ebenso hielt sich der typisch asiatische Straßenverkehr in Grenzen, sodass wir 5 Tage lang kreuz und quer über die Insel gefahren sind. Wir können einen Mietwagen hier nur empfehlen.

Also sind wir morgens früh in Richtung Skybridge aufgebrochen, doch war diese aufgrund relativ starken Windes gesperrt. Man machte uns Hoffnung, dass sich die Situation um die Mittagszeit verbessern würde.

Wir wussten, dass in nur 5km Entfernung es einen sehr schönen und auch bekannten Wasserfall geben sollte: den Seven-Wells-Waterfall (Telagah Tujuh). Wir haben problemlos einen Parkplatz bekommen und sind dann den Berg hoch Richtung Wasserfall (eine Strecke von insgesamt ca. 3km immer bergan). Nach einiger Zeit kam man an eine Abzweigung wo man zum unteren Becken des Wasserfalls gelangt. Hier stürzt das Wasser über einen sehr glatten hohen Felsen in die Tiefe – ein schöner kurzer Aussichtsstopp.

 

Jetzt ging es weiter bis zur oberen Terrasse des Wasserfalls: hier ist es recht flach und das Wasser sammelt sich in vielen kleinen Pools. Obwohl das Wasser sehr kalt war, haben wir ein entsprechendes Bad genommen und vom vorderen Pool aus die Aussicht über die Wasserfallkante hinaus genossen. Aus Sicherheitsgründen wurde hier mittlerweile ein Drahtzaun errichtet.

 

 

 

Nachdem wir den Weg wieder bergab gegangen sind und einige Affen beobachtet haben, sollte es erneut zur Skybridge gehen. Wir hatten Glück und es war jetzt offen. Insbesondere da die Bücke morgens gesperrt war, war es jetzt für diese Attraktion entsprechend leer. So konnten wir direkt eine Gondel der Seilbahn nehmen. Die Seilbahn wird angepriesen als die steilst Seilbahn der Welt – es war auch extrem steil und durch den Wind schaukelten die Gondeln ganz gut. Nach ca. 2/3 der Fahrt hat man die Möglichkeit an einer Aussichtsplattform auszusteigen. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Skybridge wie sie zwischen zwei Bergspitzen thront. Nun ging es weiter mit der Seilbahn zur Bergstation und von dort aus in wenigen Minuten mit der Zahnradbahn zum Anfang der Skybridge.

 

 

Die Skybridge hängt in rund 700 Metern Höhe und überspannt eine Strecke von rund 125 Metern zwischen zwei Bergkuppen. Es handelt sich um eine Hängebrücke, jedoch mit einer sehr festen Stahlkonstruktion, so dass man keinerlei Schwingungen spürte. Auf halber Strecke gibt es Glasplatten im Boden, die einem den direkten Blick in die Tiefe ermöglichen. Am anderen Ende muss man den gleichen Weg zurück, da es von diesem Berg nicht weitergeht.

Für Claudia mit Ihrer Höhenangst war die Brücke eine wahre Herausforderung, die sie aber problemlos bewältigt hat. Wir fanden die Berg- und Talfahrt mit der Gondel im Wind die eigentlich größere Herausforderung.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch an einer kleinen Bucht mit Leuchtturm und vielen kleinen Seesternen im Wasser angehalten.

 

 

Ein langer aufregender Tag neigt sich dem Ende.